Vermutlich kennen Sie folgende Situation:
Sie haben sich auf ein Stellenangebot beworben, welches absolut passte. Sie haben im Vorfeld viel Arbeit und Zeit in Ihre Bewerbung investiert, vielleicht wurden Sie zu einem ersten Vorstellungsgespräch, vielleicht sogar zum Zweitgespräch oder Schnuppertag eingeladen und haben trotzdem nach ein paar Tagen eine Absage erhalten. Zu allem Überfluss war die Absage unpersönlich, standardisiert und natürlich ohne Angabe von Absagegründen. Die Enttäuschung ist groß und man macht sich Gedanken, woran es gelegen haben könnte!
Niemand wird gerne abgelehnt oder zurückgewiesen – ob beruflich oder privat. Denn eine Ablehnung kann das eigene Ego ganz schön ankratzen. Enttäuschung und Selbstzweifel können dem eigenen Selbstbewusstsein einen kräftigen Dämpfer verpassen.
Daher möchten wir Ihnen ein paar unterstützende Tipps zur Verfügung stellen, um besser mit einer möglichen Absage umzugehen und im besten Falle auch Positives für sich daraus zu ziehen.
Die 5 typischen Absageanlässe:
- Nach einer Bewerbung (schriftlich, online,
E-Mail) - Nach einem Vorstellungsgespräch
- Nach einem zweiten Vorstellungsgespräch
- Nach einem Schnuppertag, Probearbeiten, Hospitationstag oder
Insideday - Nach einem Testverfahren
Jeder dieser Anlässe kann sehr unterschiedliche Gründe als Auslöser für eine Absage haben.
- Es kann sein, dass Sie individuelle Fehler
gemacht haben. - Es kann sein, dass Sie überhaupt nichts falsch
gemacht haben, sondern die Umstände Schuld sind.
Dazu gehören z. B.:
- Stelle ist plötzlich nicht mehr vakant, weil
bisheriger Stelleninhaber doch bleibt … - Stelle wird aus betrieblichen Gründen plötzlich
doch nicht mehr besetzt - Nicht geplante interne Umstrukturierung
(Versetzung eines Mitarbeiters) - Anforderungsprofil wurde verändert, sodass Sie
u. U. fachlich überhaupt nicht mehr passen - …
Reflektieren Sie sich zunächst selbst und stellen sich z. B. folgende Fragen:
- Welches Verhalten kann die Ablehnung ausgelöst
haben? - War Ihr Verhalten im gesamten Bewerbungsprozess
einwandfrei oder würden Sie beim nächsten Mal etwas anders machen? - Was können Sie aus diesem Bewerbungsverfahren
lernen? - Konnten Sie in der Bewerbung Ihre Kenntnisse und
Fähigkeiten auf die Stelle bezogen verständlich darstellen oder haben Sie ein
nichtssagendes Standardanschreiben bzw. einen nicht aussagefähigen Lebenslauf
verwendet? - War die Bewerbung qualitativ gut, z. B.
hinsichtlich- aussagefähiges auf die Firma und auf die
Position bezogenes Bewerbungsanschreiben (1 Seite) - aktuelles Top-Bewerbungsfoto
- professionell gescannte qualitativ gute
Bewerbungsunterlagen als PDF, nicht viele Einzeldateien, plausible Dateinamen
(ideal nur ein oder zwei Dateien) - aktueller aussagefähiger Lebenslauf
- aussagefähiges auf die Firma und auf die
Auch die folgenden 9 Tipps helfen Ihnen professionell mit einer Absage bzw. Ablehnung auf eine Bewerbung umzugehen:
- Realistisch
Sie haben nichts gewonnen – aber auch nichts verloren. Sie haben an Erfahrung gewonnen. Diese kann dabei helfen Optimierungspotential zu finden.
- Positiv
Es hat zwar nicht so geklappt, wie Sie sich das vielleicht gewünscht haben, das heißt natürlich nicht, dass es bei der nächsten Bewerbung identisch verläuft. Lassen Sie sich von der Absage nicht entmutigen, es erneut zu versuchen.
- Ruhe bewahren
Durch Ärgern wird aus einer Absage keine Zusage. Ruhig bleiben, konstruktiv denken und mögliche eigene Fehler minimieren.
- Werbung
Man sieht sich häufig zweimal. Heute ein „Nein“ kann morgen vielleicht ein „Ja“ sein. Machen Sie etwas Ungewöhnliches, schreiben Sie nach einer Absage zurück, bedanken Sie sich für die Aufmerksamkeit, die Prüfung der Bewerbung und beweisen Sie Respekt und Größe. Sparen Sie sich jeglichen negativen Kommentar.
- Selbstkritik
Keiner hat die Weisheit für sich gepachtet, auch Sie nicht. Ein gesundes Selbstbewusstsein im Bewerbungsprozess ist natürlich vorteilhaft und wichtig, doch Selbstkritik und Fehleranalyse, zunächst bei sich selbst, sind gute persönliche Qualifikationsmerkmale. Wer andere Meinungen nicht toleriert, kommt nicht weiter und kann sich nicht entwickeln.
- Sachlichkeit
Nicht alles, was Sie als Ablehnung auffassen, ist auch tatsächlich so gemeint. Trotz einer Ablehnung sachlich und konstruktiv zu bleiben, ermöglicht neue Chancen. Destruktives Verhalten, dem Ärger Luft machen und sich zu beschweren, führen niemals zum Erfolg.
- Souveränität
Wichtig: Eine Absage eines Arbeitgebers ist nie persönlich zu verstehen. Viele Kleinigkeiten können ausschlaggebend sein, auch Punkte, die mit Ihnen gar nichts zu tun haben. Sie kennen die Auswahlkriterien hinsichtlich fachlicher und persönlicher Qualifikationsmerkmale nicht, Sie wissen nicht, wie viele Menschen am Auswahlprozess beteiligt sind oder wie viel Zeit zur Vorauswahl zur Verfügung stand.
- Feedback
Nach einer Absage um ein Feedback zu bitten, auch wenn das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) viele Personaler davon abhält, ist eine gute Möglichkeit, den Kontakt erneut aufzunehmen. Ein Feedback hilft:
- Sie erfahren unter Umständen, ob Ihre
Bewerbungsunterlagen gut waren - Sie können Bewerbungstipps, z. B. für die
Optimierung erhalten - Sie erfahren unter Umständen Details darüber, ob
die Stelle tatsächlich besetzt wurde und welche Kriterien dafür unabhängig von
Ihrer Person ausschlaggebend waren - Eine Absage ist auch immer als Gesprächseinstieg
nutzbar, um so vielleicht doch noch diesen oder einen anderen Job zu bekommen
- Bewerbungsprofi
Wenn Sie mit Ihren Bewerbungsaktivitäten trotz allem nicht zum Ziel kommen oder einfach nicht genügend Zeit haben, könnte die Unterstützung von einem Arbeitsmarktexperten, also einem Bewerbungsprofi, die zielführende Entscheidung sein. Sparen Sie nicht am falschen Ende, es geht um Sie, Ihren Job, Ihre Karriere und Ihr Einkommen. Sie sollten es sich wert sein!
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